Jens-Christian Wittig, Cornè Theron und William Sweetlove zeigen in drei Einzelausstellungen unterschiedlichste, zeitgenössische Kunst im Zentrum der Stadt – ein visueller Genuss für wirklich jeden, der Sinn für schöne Dinge hat
Unter dem Begriff „Painted by a lens“ zeigt der in Weimar geborene Künstler Jens-Christian Wittig Werke einer ganz neuen Kunstrichtung. Wittigs Arbeiten nutzen in der Aufnahme und im Print zwar fotografische Techniken, sind aber von der Fotografie mittlerweile weit entrückt. Vielfach ist die Nähe zu malerischen Elementen und sophistischen grafischen Effekten zu erkennen. Die erzielte Vielschichtigkeit, Tiefe, Leuchtkraft und Farbspektren seiner Bilder sind durch Malerei und Grafik im klassischen Sinne kaum noch bzw. gar nicht zu erreichen.
1974 in Südafrika geboren, zählt Cornè Theron heute zu den Vertreterinnen eines modernen und international geschätzten Kunststils, der uns mit den klassischen Werkstoffen Ölfarbe und Leinwand in eine ganz eigene Welt des Wassers entführt. Seit Jahren schafft Theron Motive, die Dynamik, Bewegung und Spannung oder Kontemplation, Ruhe und Innehalten unter Wasser zeigen. Ganz eigen ist ihr dabei der Stil, den sie für sich entwickelt hat, indem sie Bilder in einer Pixeltechnik präsentiert. Sie zeigt in ihrer ersten internationalen Solo-Ausstellung 14 Werke unter dem Titel „AMA“. Ein besonderes Gastspiel.
Die Skulpturen bzw. Figuren von William Sweetlove bilden die dritte Ausstellung von KUNST(hoch)3 und das Enfant Terrible aus Belgien zeigt erstmalig solch eine umfangreiche Sammlung von Werken in Deutschland. Scheinen viele seiner Arbeiten auf den ersten Blick amüsant, so sind sie bei näherer Betrachtung mahnende Objekte, die Themen wie Klimawandel, Wasserknappheit und Klonen thematisieren.
„Wir sind sehr stolz, dass wir drei so hochkarätige Künstler nach Frankfurt bringen und gleichzeitig zeigen können. Wir haben die Mainmetropole letztes Jahr mit einem Kunstprojekt als sehr aufgeschlossen kennengelernt und eine tolle Ausstellung in den gleichen Räumen präsentiert. Wir wollen auch dieses Jahr mit starker Kunst Menschen begeistern, Menschen und Kunst verbinden, gerne auch Menschen, die bis dato keinen großen Bezug zu Kunst haben. Das macht mir immer wieder Freude, denn ich finde, Kunst muß erlebt werden, Kunst muß gesehen werden und Kunst muß unkompliziert und zum Greifen nahe sein!“,
so Barbara Lenhard, Mitorganisatorin der Ausstellungen.
Die Ausstellung ist noch bis 1. November 2020, täglich, außer Montag und Dienstag zu sehen, 11 Uhr bis 19 Uhr Eintritt frei, Große Eschenheimer Str. 16, 60313 Frankfurt am Main