Der PEGASOS-Preis in der Kategorie „Legende des Sports“ ist eine der höchsten Auszeichnungen im deutschen Sport und wird 2024 an die herausragende Dressurreiterin Isabell Werth verliehen. Diese Ehrung würdigt nicht nur ihre außergewöhnlichen sportlichen Leistungen, sondern auch ihr unermüdliches Engagement und die tiefen Beziehungen, die sie zu ihren Pferden pflegt. In diesem Essay wird die bemerkenswerte Karriere von Isabell Werth beleuchtet und die Gründe für ihre Auszeichnung als „Legende des Sports“ erörtert.
Die sportliche Karriere
Um die Dimensionen von Isabell Werths Erfolg zu verstehen, ist ein Rückblick auf die Olympischen Spiele von 1992 in Barcelona unerlässlich. Hier begann eine Karriere, die sie bis heute zu einer der erfolgreichsten Sportlerinnen aller Zeiten gemacht hat. Mit insgesamt acht Olympiasiegen und sechs Silbermedaillen ist sie die erfolgreichste deutsche Olympionikin und darüber hinaus die erfolgreichste Reiterin in der Geschichte der Weltmeisterschaften mit neun Titeln. Ihre Konstanz auf höchstem Niveau ist bemerkenswert; nie kehrte sie ohne Goldmedaille von Olympischen Spielen zurück. Diese außergewöhnliche Bilanz ist das Resultat jahrelanger harter Arbeit, Disziplin und Leidenschaft.
Persönliche Beziehung zu den Pferden
Was Isabell Werth jedoch von vielen anderen Weltklasse-Athleten unterscheidet, ist die tiefe Verbindung, die sie zu ihren Pferden hat. Ihre Philosophie, dass der Erfolg nicht nur in Titeln und Rekorden gemessen werden sollte, sondern in der Erfüllung ihrer Vision für jedes Pferd, ist ein zentraler Aspekt ihres Schaffens. Ob es sich um Gigolo, Satchmo oder Bella Rose handelt, Werth hat es verstanden, diese Tiere nicht nur sportlich zu formen, sondern auch eine vertrauensvolle und respektvolle Beziehung zu ihnen aufzubauen. Diese einzigartige Verbindung ermöglicht es ihr, auch mit Pferden, die sie erst kurz zuvor in ihr Training integriert hat, auf höchstem Niveau zu konkurrieren.
Engagement über den Sport hinaus
Neben ihren sportlichen Erfolgen ist Isabell Werth auch für ihr soziales Engagement bekannt. Im Rahmen der Initiative „Reiten gegen den Hunger“ unterstützt sie die Welthungerhilfe und zeigt damit, dass sie sich nicht nur für den eigenen Erfolg, sondern auch für das Wohl anderer Menschen einsetzt. Dies unterstreicht ihren Charakter und macht sie zu einem Vorbild für viele junge Sportler.
Der PEGASOS-Preis
Die Verleihung des PEGASOS-Preises ist ein bedeutendes Ereignis im Rahmen des Deutschen SportpresseBalls. Seit 2007 wird die Auszeichnung an herausragende Sportlerinnen und Sportler verliehen, die in Deutschland eine besondere Anerkennung erfahren. Die bisherigen Preisträger sind ein Who’s Who der deutschen Sportgeschichte und belegen die hohe Wertschätzung, die mit diesem Preis verbunden ist. Die Gestaltung der Trophäe, gefertigt aus feinstem Meissner Porzellan, symbolisiert Stärke, Weisheit und die lange Tradition des deutschen Handwerks.
Die Auszeichnung von Isabell Werth mit dem PEGASOS-Preis in der Kategorie „Legende des Sports“ ist mehr als nur eine Ehrung ihrer sportlichen Leistungen. Sie ist eine Anerkennung für ihre kontinuierliche Exzellenz, ihre besondere Beziehung zu den Tieren und ihr Engagement für soziale Belange. Isabell Werth ist nicht nur eine herausragende Athletin, sondern auch eine Inspiration für kommende Generationen von Sportlern. Ihre Erfolge und ihre Philosophie werden noch lange in der Welt des Pferdesports nachhallen und sie in die Annalen der Sportgeschichte eintragen.